Die Reusser Dach und Fassaden AG plant, installiert und nimmt Photovoltaik (PV)-Anlagen in Betrieb. Mit fundiertem Fachwissen und langjähriger Erfahrung bieten wir Ihnen zuverlässige und effiziente Lösungen. Als zertifizierter Installationsbetrieb für PV-Anlagen sind wir Installations- und Servicepartner der namhaften europäischen Wechselrichterhersteller Fronius, Kostal und SMA.
Wir engagieren uns aktiv in der Ausbildung und bilden Lernende im Beruf Solarinstallateur/in EFZ aus. Unser Interesse an den neuesten technischen Entwicklungen ermöglicht es uns, für Sie maßgeschneiderte Lösungen für Stromproduktion, Speicher und Verbrauchssteuerung zu finden.
Wir analysieren Ihre Anforderungen, wie Strombedarf, Eigenverbrauchsoptimierung und Speichermöglichkeiten, und planen die optimale Anlage für Ihr Dach. Dabei beraten wir Sie umfassend bei der Auswahl der passenden Anlageteile und des Zubehörs.
Gemeinsam mit unseren Partnern für Elektroinstallationen montieren wir alle Anlageteile fachgerecht. Von der Unterkonstruktion zu den Solarmodulen auf dem Dach, vom Wechselrichter bis zum bidirektionalem Stromzähler im Technikraum.
Wir übernehmen für Sie alle Anmeldungen, Gesuche und Beglaubigungen. Zudem prüfen wir Ihre Anlage, programmieren Verbrauchersteuerungen und sorgen für eine reibungslose Inbetriebnahme.
Solaranlagen sind äußerst wartungsarm. Sollte dennoch einmal eine Reparatur oder ein Gerätetausch erforderlich sein, stehen wir Ihnen als zuverlässiger Servicepartner zur Seite. Zusätzlich bieten wir die professionelle Reinigung der Module auf Ihrem Dach an.
Angebaute PV-Anlagen werden mit einer Aluminium-Unterkonstruktion auf dem Dach befestigt, ohne das bestehende Deckmaterial zu entfernen. Besonders geeignet für die Montage sind Falzziegel, Dachschiefer, Profilbleche und Flachdächer. Die PV-Module werden entweder an die Unterkonstruktion geklemmt oder direkt in Profilschienen eingelegt.
Aufdach-Anlagen sind ideal für bestehende Dächer mit einer intakten Eindeckung. Sie überzeugen durch Wirtschaftlichkeit, hohe Leistungsfähigkeit und einfacher Wartung.
Integrierte PV-Anlagen übernehmen die Funktion der Dachhaut und ersetzen das Deckmaterial vollständig. Die Dachfläche kann mit Blindmodulen oder mit herkömmlichem Deckmaterial über Anschlussbleche geschlossen werden.
Indach-Anlagen sind äußerst robust und erfüllen höchste Anforderungen an Wind- und Schneelasten, was sie ideal für alpine Regionen macht. Dank ihrer Ästhetik eignen sie sich besonders gut für den Einsatz auf denkmalgeschützten Gebäuden.
PV-Module wandeln Sonnenlicht mittels des photoelektrischen Effekts in Gleichstrom um. Dieser Gleichstrom wird durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt, damit er im Haushalt genutzt oder ins Schweizer Stromnetz eingespeist und ans Energieunternehmen verkauft werden kann.
Für die Anforderungen in der Schweiz haben sich insbesondere zwei Bauweisen von Wechselrichtern bewährt.
Strangwechselrichter betreiben mehrere parallel angeschlossene Modulstränge mit bis zu 24 Modulen pro Strang. Sie sind mit Steuerungen (MPP-Tracker) ausgestattet, die sicherstellen, dass jeder Strang im maximalen Leistungspunkt arbeitet. Unterschiedliche Dachausrichtungen und Neigungen können dabei von separaten MPP-Trackern optimal gesteuert werden.
Strangwechselrichter sind jedoch nicht notstromfähig und erzeugen bei einem Stromausfall keinen Strom. Sie eignen sich besonders für mittlere bis große Anlagen mit einer Leistung von 20 bis 250 kW. Auch bei kleineren Anlagen werden sie eingesetzt, wenn kein Stromspeicher benötigt wird oder sie als Ergänzung zu einem Hybrid-Wechselrichter dienen.
Hybridwechselrichter sind Strangwechselrichter, die zusätzlich mit einem Batterieladeregler sowie Notstrom- und Ersatzstromfunktionen ausgestattet sind. Sie können sowohl Solarmodule als auch Stromspeicher betreiben und zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, bei einem Stromausfall entweder einen Notstrompunkt oder – in Kombination mit einer Batterie – Ersatzstrom für das gesamte Haus bereitzustellen.
Hybridwechselrichter eignen sich besonders für kleinere und mittlere Anlagen bis 20 kW. Bei größeren Anlagen können sie auch als ergänzende Batteriewechselrichter eingesetzt werden.
Batterien speichern Strom als chemische Energie und geben ihn bei Bedarf wieder ab. Sie erhöhen den Eigenverbrauch und steigern dadurch die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Zudem gleichen sie Leistungsspitzen aus, liefern gespeicherten Sonnenstrom zuverlässig bei Nacht und sorgen im Falle eines Stromausfalls für Energieversorgung.
Stromspeicher sind besonders in Versorgungsgebieten sinnvoll, in denen die Unterschiede zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis des Stroms groß sind.
Intelligente Steuerungen helfen, den Energieverbrauch im Haushalt optimal auf die produzierte Sonnenenergie abzustimmen. Zudem erfassen und visualisieren sie Energiedaten für Abrechnungszwecke. Viele Standardanforderungen werden bereits durch die integrierten Systeme der Wechselrichter abgedeckt.
Für komplexere Lösungen setzen wir auf individuell angepasste Loxone Miniserver, die wir speziell auf Ihre Bedürfnisse abstimmen.
Große Verbraucher wie Boiler, Wärmepumpen oder Elektroautos können gezielt mit dem Überschuss aus der Sonnenstromproduktion betrieben werden. So wird überschüssiger Strom nicht ins Netz exportiert, sondern sinnvoll genutzt, beispielsweise zur Erzeugung von Warm- oder Heizwasser. Ähnlich funktioniert es beim Laden von Elektroautos: Diese können so gesteuert werden, dass ausschließlich überschüssiger Strom verwendet wird.
Die beiden Grafiken zeigen die Produktions- und Verbrauchsdaten einer PV-Anlage auf einem Einfamilienhaus an einem wechselhaften Wintertag. Obwohl die Leistung stark schwankt, passt sich die Warmwasserproduktion dynamisch an die Stromerzeugung an.
Ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) entsteht, wenn mehrere Verbrauchsstellen sich zusammenschließen, um gemeinsam die Energie aus einer Solaranlage zu nutzen. Typische Anwendungsfälle sind ZEVs unter Stockwerkeigentümern und Mietern. Wir erstellen für Sie das Messkonzept, unterstützen bei der Anmeldung beim Energiewerk und stellen alle abrechnungsrelevanten Daten digital zur Verfügung.
In der Schweiz benötigen Solaranlagen in vielen Fällen keine Baubewilligung, sondern lediglich eine Meldung an die zuständige Baubehörde. Dies gilt insbesondere für "genügend angepasste" Anlagen auf Dächern in Bau- und Landwirtschaftszonen. Solche Anlagen müssen bestimmte Kriterien erfüllen, wie beispielsweise die Dachfläche im rechten Winkel um höchstens 20 cm zu überragen und reflexionsarm ausgeführt zu sein.
In bestimmten Fällen ist jedoch eine Baubewilligung erforderlich, beispielsweise bei:
- Anlagen auf Kultur- und Naturdenkmälern von kantonaler oder nationaler Bedeutung.
- Anlagen in Schutzzonen oder auf denkmalgeschützten Gebäuden.
Normalerweise gibt es keine Einschränkungen, aber es kann vorkommen, dass das Stromnetz in Ihrer Region nicht über genügend Kapazität verfügt, um den eingespeisten Strom Ihrer Anlage sicher aufzunehmen. In diesem Fall wird das Stromnetz auf Ihren Antrag hin ausgebaut. Bis der Ausbau abgeschlossen ist, legt das Energiewerk eine Einspeisebegrenzung für Ihre Anlage fest.
Ja, in der Schweiz werden PV-Anlagen finanziell gefördert, hauptsächlich durch die Einmalvergütung (EIV) des Bundes, die sich nach der installierten Leistung richtet. Darüber hinaus bieten viele Kantone und Gemeinden zusätzliche Förderprogramme, Steuervergünstigungen oder Zuschüsse, beispielsweise für Batteriespeicher.
Auch die Investitionskosten können steuerlich geltend gemacht werden. Detaillierte Informationen zu Fördermöglichkeiten sowie die entsprechenden Anträge erhalten Sie bei den lokalen und kantonalen Stellen.
Ein Energiewerk hat grundsätzlich die Möglichkeit, die Leistung einer PV-Anlage aus der Ferne zu regeln. Dies dient dazu, das Stromnetz in Leistungsspitzen vor Überlastung zu schützen. In der Praxis betrifft diese Regelung jedoch meist nur Anlagen mit einer Leistung von mehr als 30 kW.
Standard-Wechselrichter können ohne die Stromversorgung durch das Energiewerk keinen eigenen Strom erzeugen und schalten bei einem Stromausfall ab. Hybridwechselrichter hingegen sind in der Lage, Notstrom oder Ersatzstrom bereitzustellen. Dabei muss die Notstromversorgung oder bei Ersatzstrom die gesamte Hausinstallation bei einem Stromausfall vollständig vom Netz getrennt werden.
Die steuerlichen Vorteile beim Bau von PV-Anlagen werden in der Schweiz von jedem Kanton individuell geregelt. Im Kanton Bern können Investitionen in PV-Anlagen auf bestehenden Eigenheimen sowie in Batteriespeicher und Elektroladestationen, die von PV-Anlagen betrieben werden, vom steuerpflichtigen Einkommen abgezogen werden.